Unsere jährliche Nachtübung fand am 8. August 2014 bei Fam. Karl Nader in Riedersdorf statt. Übungsannahme war ein Heizungsbrand mit 2 vermissten und 2 verunglückten Personen. 31 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Riedersdorf sowie 7 Mitarbeiter der Rot Kreuz Ortsstelle St. Georgen am Walde nahmen an der Übung teil. Einsatzleiter Andreas Kurzmann meisterte die an ihn gestellten Anforderungen und Aufgaben mit größter Sorgfalt.

Nach einer ausführlichen Erkundung der Lage beauftragte er weitere Gruppenkommandanten mit der Durchführung des Atemschutzeinsatzes, dem Aufbau der Löschleitung und unsere Ausgebildete FMD Mannschaft mit der suche der verunglückten und vermissten Personen. Bereits innerhalb kürzester Zeit gelang es unserem FMD Team (bestehend aus Daniela Leitner, Michaela Etzelsdorfer und Christian Scherzer)die erste Person zu finden und eine entsprechende Erstversorgung durchzuführen. Fast zeitgleich konnte der Atemschutztrupp 2 Personen mit Rauchgasvergiftung aus dem verqualmten Heizraum retten und an die Mitarbeiter des zwischenzeitlich eingetroffenen Roten Kreuzes zur weitern Versorgung übergeben. Der wohl schwierigste Teil der Übung war zweifellos die Rettung der 4. vermissten Person. Diese lag regungslos in einem etwa 3 Meter tiefen Schacht, der lediglich 1x1 Meter groß war. Es wurde gemeinsam mit den Rot Kreuz Mitarbeitern versucht diese Person, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln, aus dem Schacht zu befreien. Nach großer Anstrengung gelang dies schließlich auch. Bei der gemeinsamen Schlussbesprechung im Feuerwehrhaus wurden noch einige Punkte und Verbesserungsmöglichkeiten besprochen. Das Kommando der Freiwilligen Feuerwehr Riedersdorf bedankt sich sehr herzlich bei allen, die an dieser Übung teilgenommen haben. Dankeschön an unser Kommandomitglied Karl Nader, der uns sein Objekt für diese Übung zur Verfügung gestellt hat.

Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Rot Kreuz Dienststelle St. Georgen am Walde, die schon seit vielen Jahren diese Übung gemeinsam mit uns durchführt. Denn nur was gemeinsam geprobt wird, kann auch im Ernstfall leben retten. Vielen Dank.

 

Bericht: OAW, Wolfgang Etzelsdorfer (Copyrigth 2014)

Fotos: HFM, Josef Kranzer (Copyright 2014)